Umweltschäden und Wald

Aus den Nachrichten Oktober 2006
 
  • Nach Angaben der Staatsbank belaufen sich die Schäden durch Überschwemmungen im Norden, Nordosten und Zentralthailand auf rund 17 Milliarden Baht….
     
  • Die durch die Überschwemmungen entstandenen Schäden dieses Jahr werden auf etwa 20 Milliarden Baht geschätzt… (ca. 800 Mio. USD)

     
  • Hochwasser hat 42 Menschen das Leben gekostet… In der alten Königsstadt Ayutthaya ist der Tourismus zu Erliegen gekommen. Die Zufahrtsstrassen zu den Ruinen, Tempeln und weiteren Sehenswürdigkeiten stehen seit vielen Tagen unter Wasser. Wegen dem Hochwasser musste jetzt auch der 80 Rai grosse Elefanten-Park geräumt werden. Das Management spricht von der grössten Krise seit Bestehen des Parks.

     
  • In der nördlichen Provinz Mae Hong Son (bekannt durch die wogenden wilden Sonnenblumen bewachsenen Hügel) (statt ursprünglichen Tropenwald!!!) habe die reissenden Fluten eine dreiköpfige Familie fortgespült….

     
  • Das Hochwasser nimmt kein Ende. Das staatliche Amt für Bewässerung sagt bis Ende November entlang dem Fluss Chao Phraya Überschwemmungen voraus. Die Behörde hat die Bevölkerung in den betroffenen Provinzen aufgefordert, sich auf weitere Flutwellen und eine Evakuierung einzustellen. Im Norden und in Zentralthailand wird mit weiteren starken Niederschlägen gerechnet….

     
  • Von Chiang Mai bis nach Bangkok sind die Flüsse über die Ufer getreten und haben Dörfer und Stadtteile, historische Tempelanlagen und Ackerland überschwemmt. Nach Angaben des Desaster Prävention and Mitigation Department sind seit August nahezu 80 Menschen bei den Überschwemmungen ums Leben gekommen. Viele Landwirte stehen vor dem Ruin. Sie haben mit Krediten Maschinen angeschafft und Felder bestellt, doch sie werden in diem Jahr keine Ernte einfahren können….
  • Mehr als eine halbe Million vom Hochwasser betroffene Menschen mussten sich seit August in Klinken und Krankenhäusern behandeln lassen. Die meisten Patienten klagten über Fieber, Erkältungskrankheiten und Hautauschlägen. Die Zahl der Todesopfer liegt inzwischen bei etwa 130..
     
  • Landwirt setzte seinem Leben ein Ende. Ein von den Überschwemmungen betroffener 49-jährigen Landwirt aus der Provinz Ayutthaya hat Selbstmord begangen. Der Thai hatte bei einer Bank einen Kredit in Höhe von 70`000.—Baht (2300.—CHF) aufgenommen und eine 50 Rai grosse Ackerfläche gepachtet und bewirtschaftet. Vor Tagen hatte das Royal Department weite Flächen südlich von Ayutthaya geflutet, um den Wasserstand des Flusses Chao Phraya zu senken und Bangkok vor dem Hochwasser zu schützen…

 

Kettensägen und Axtschläge sind eine Form der Gewalt gegen die Natur.
Natur-Gewalt ist die zu erwartende Antwort, die meist nicht ausbleibt….

8555 Müllheim 14. Oktober 2006/rs